Fachkliniken Wangen
Kompetente Akutmedizin und Rehabilitation seit 90 Jahren
 
 
 
 

LEISTUNGSSPEKTRUM

Erkrankungen erkennen und behandeln

Der Schwerpunkt der Klinik für Pneumologie liegt in der Behandlung von Patienten mit akuten und chronischen Atemwegs- und Lungenerkrankungen, Allergien, infektiösen Erkrankungen der Lunge einschließlich Tuberkulose, interstitiellen Lungenerkrankungen, Erkrankungen der pulmonalen Strombahn, schlafbezogenen Atmungsstörungen sowie bösartigen Erkrankungen der Lunge (Bronchial-Karzinom) und des Rippenfells (Mesotheliom).  
Neben dem Angebot modernster Therapiekonzepte ist eine schnelle und effiziente Diagnostik durch interaktives Arbeiten und modernste Technik auf unserer pneumologischen Diagnosestrasse möglich.  
  
Des Weiteren stehen zur Verfügung
 
  • moderne Endoskopie mit angeschlossener eigenen Zytologe 
  • eigene Radiodiagnostik inkl. Computertomographie  
  • pneumologisches Funktionslabor mit allen modernen Untersuchungstechniken 
  • Rechtsherzkatheterlabor 
  • angeschlossene Einheit für medizinische und chemische Labordiagnostik  
  • angeschlossene Einheit für medizinische Mikrobiologie
 
Schlafbezogene Atmungsstörungen werden in unserem neu gebauten, mit modernster Technik ausgestatteten Schlaflabor auf eine nicht-invasive Druckbeatmung eingestellt. Das Schlaflabor ist von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) akkreditiert.  
  
 
Mehr als gut versorgt.  
Individuell behandelt.
  
  
 

Unsere Ambulanzen

 
Neben dem stationären Bereich werden für eine Vielzahl der genannten Schwerpunkte (s. unten) auch ein spezialisiertes, ambulantes Betreuungsprogramm angeboten. So bietet die Klinik für Pneumologie folgende Ambulanzstruktur derzeit bzw. in naher Zukunft an:  
  
 
Für Terminvergaben und weitere Informationen
 
Unser Ambulanzsekretariat 
Telefon +49 (0)7522 797-1124 
Telefax +49 (0)7522 797-1120  
  
Unsere Sprechzeiten sind Montag bis Freitag nach telefonischer Vereinbarung. 
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Unsere Stationen

 
Station 2: Schlaflabor 
Stationsführende Ärztin: Lt. Oberärztin Dr. Bettina Müller 
Stationsleitung: Ingeborg Schlotterer 
Telefon + 49 (0) 7522 797-1286  
  
Station 3a: Intensiv II inkl. Weaning 
Stationsführender Arzt: Oberarzt Dr. med. Christoph Andritschky  
Stationsleitung: Susete Costa-Damasio  
Telefon + 49 (0) 7522 797-1608  
  
Station 3b: Intermediate Care (IMC) inkl. Weaning 
Stationsführende Ärztin: Oberärztin Franziska Keller 
Stationsleitung: Johannes Binz 
Telefon + 49 (0) 7522 797-1608  
  
Station 5a: Thorakale Onkologie 
Stationsführende Ärztin: Oberärztin Dr. med Franziska Kaestner 
Telefon + 49 (0) 7522 797-1225 
Stationsleitung: Carolin Hölter  
  
Station 5b: Infektiologie - Schwerpunkt TBC 
Stationsführende Ärztin: Oberärztin Dr. med Franziska Kaestner 
Telefon + 49 (0) 7522 797-1225 
Stationsleitung: Carolin Hölter  
  
Station 7: Allgemeine Pneumologie und Allergologie 
Stationsführende Ärztin: Lt. Oberärztin Dr. Bettina Müller 
Telefon + 49 (0) 7522 797-1227  
Stationsleitung: Caroline Hölter  
  
Fragen zu Ihrer stationären Aufnahme, sowie Terminbestätigungen für die Klinik für Pneumologie
 
Unser Belegungsmanagement/Casemanagement 
Telefon +49 (0) 7522 797-2020 
Telefax +49 (0) 7522 797-2019 
wg-casemanagement@wz-kliniken.de   
  
Unsere Sprechzeiten  
Montag bis Donnerstag: 7:30 Uhr bis 12:00 Uhr und 12:30 Uhr bis 16:00 Uhr  
Freitag: 7:30 Uhr bis 12:00 Uhr und 12:30 Uhr bis 15:00 Uhr  
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Schwerpunkte

  
  

Akute und chronische Atemwegs- und 
        Lungenerkrankungen

 
Millionen Menschen in Deutschland sind von Lungenerkrankungen betroffen. Die häufigsten sind Volkskrankheiten wie Asthma Bronchiale, die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Lungenkrebs und infektiöse Lungenerkrankungen wie zum Beispiel die Lungen- oder Rippfellentzündung. Es gibt aber auch seltenere Erkrankungen wie Mukoviszidose, Lungenhochdruck und interstitielle Lungenerkrankungen, die in den Bereich der Pneumologie fallen. Auch das Schlafapnoe-Syndrom (Atemstillstände während des Schlafs) macht immer mehr Menschen Probleme und auch die Tuberkulose nimmt weltweit wieder zu und sorgt mit multiresistenten Keimen für zunehmende Probleme.  
  
12 Prozent aller Todesursachen gehen bereits auf Lungenerkrankungen zurück und der Anteil ist steigend. Die Zunahme der Lungenerkrankungen wird bis 2020 dazu führen, dass diese die dritthäufigste Todesursache sein wird. Das Problem sind hier vor allem Lungenkrebs, infektiöse Lungenbeschwerden und die COPD inklusive Emphysem. Aber auch alle anderen Lungenerkrankungen werden durch eine bessere Diagnostik, Bewusstsein, Umwelteinflüsse und Therapieoptionen in Zukunft zunehmen.  
  
Ein Grund für die Zunahme der Schwere der Lungenerkrankungen ist, dass die Menschen trotz zunehmender Beschwerden häufig lange Zeit nicht zum Arzt oder zum Spezialisten gehen. Auch chronisch anhaltender Husten und Atemnot unter Belastung sind bereits Krankheitssymptome, die von niedergelassenen und wenn nötig nachfolgend spezialisierten Zentren abgeklärt werden müssen. Frühdiagnose ist das beste Rezept neben der Vermeidung von Risikofaktoren. Rauchen ist immer noch das Problem Nummer eins - Die gesellschaftlichen Einschränkungen bei der Raucherprävention der letzten Jahre reichen noch nicht aus. Vor allem in der Aufklärung im Jugendbereich ist noch viel in der Zukunft möglich. Vermutlich ließe sich die Hälfte der gesundheitspolitischen Kosten sparen, wenn das Rauchen massiv zurückginge. Aber auch die zunehmende Feinstaubbelastung und die Anwendung von Nanopartikeln sind hier ein nicht zu vernachlässigendes Thema. Das Weißbuch Lunge 2014 der „Deutschen Gesellschaft für Pneumologie“ geht jährlich von Gesundheitskosten von 15 Milliarden Euro für Atemwegs- und Lungenerkrankungen aus.  
  
Die Untersuchungsmethoden und Behandlungsoptionen bei Lungenerkrankungen haben sich in den letzten Jahren stark verbessert und stellen eine Revolution in der Pneumologie dar. Die Pneumologie in ihrer Gesamtheit begibt sich endlich auf ein Niveau mit anderen internistischen Erkrankungen wie zum Beispiel aus dem Gebiet der Kardiologie. Es gibt bereits jetzt wirksamere Medikamente mit weniger Nebenwirkungen, neue Therapieansätze inklusive physiotherapuetischer Maßnahmen und verbesserte Atemhilfen. Insgesamt kann die Therapie von Lungenerkrankungen heutzutage sehr individualisiert auf den einzelnen Patienten bezogen und durchgeführt werden. Auch Menschen, die an seltenen Lungenerkrankungen oder sogenannten Waisenerkrankungen leiden, brauchen eine kompetente fachärztliche Hilfe. Deswegen entstehen einige wenige Spezialzentren, die spezielle Untersuchungen und Therapien durchführen können, wie sie am neuen Lungenzentrum in Wangen angeboten werden. 
Neben dem stationären Bereich werden für eine Vielzahl der oben genannten Schwerpunkte auch ein spezialisiertes ambulantes Betreuungsprogramm angeboten.   
  
So bietet die Klinik für Pneumologie folgende Ambulanzstruktur derzeit bzw. in naher Zukunft an:
 
  • Allgemeine Pneumologische Ambulanz 
  • Spezialambulanz für seltene Lungenerkrankungen 
  • Spezialambulanz für schweres Asthma 
  • Spezialambulanz für Allergologie 
  • Spezialambulanz für Pulmonale Hypertonie (§116b) 
  • Spezialambulanz für Tuberkulose (§116b) 
  • Spezialambulanz für Mukoviszidose (§116b) 
  • Spezialambulanz für onkologische Erkrankungen 
  • Spezialambulanz für schlafbezogene Atemstörungen und nicht invasive Beatumung (NIV)
 
  • Hier gelangen Sie unter der Rubrik "Ambulant" zu den Kontaktdaten der Ambulanzen.
 
Im Austausch und in der Zusammenarbeit mit den Partnern des Lungenzentrums ist die Klinik in folgenden Bereichen federführend mit eingebunden:  
  
  • Board für Thorakale Tumoren 
  • Board für Interstitiellen Lungenerkrankungen 
  • interdisziplinäres Mukoviszidosezentrum 
  • interdisziplinäres Weaningzentrum
 
Eine Studienkoordinationseinheit zur Durchführung klinischer Studien ist ebenfalls etabliert und ermöglicht es der Klinik für Pneumologie in den verschiedensten Spezialbereichen den Patienten die neuesten Therapieoptionen zukommen zu lassen. 
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Allergologie

 
Wir führen alle notwendigen Tests und Provokationen ambulant bzw. stationär durch. In unserem großen Allergologielabor werten wir die Ergebnisse aus und besprechen mit Ihnen die weiteren notwendigen Behandlungsschritte.  
  
Schwerpunkte
 
  • Insektengift-Hyposensibilisierung 
  • Subkutan/Sublinguale Hyposensibilisierung 
  • Nahrungsmittelallergie 
  • Diagnostik und Therapie bei Pseudo-Allergien (z.B. Analgetikaunverträglichkeit) 
  • Kutane Allergiediagnostik (Prickttest, Intrakutantest, Reibetest) 
  • Nasale Provokation 
  • Provokationskammer (bronchiale Provokation) 
  • Arbeitsplatzbezogene bronchiale Provokation 
  • Pseudoallergien 
  • Anaphylaxie 
  • Urtikaria
 
Diagnostizierte und behandelte Erkrankungen
 
  • Allergien und Unverträglichkeiten von Arzneimitteln 
  • Allergien und Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln und deren Zusatzstoffen 
  • Insektengiftallergien (Biene/Wespe) 
  • Mastzellerkrankungen (Mastozytose) 
  • Inhalationsallergien auf Umweltallergene (Heuschnupfen) 
  • Kontaktallergien (allergische Kontaktreaktionen auf Berufsstoffe, Kosmetika, topische Arzneimittel etc.) 
 
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Mukoviszidose

 
In Deutschland leben etwa 8.000 Betroffene mit Mukoviszidose (=zystische Fibrose, cystic fibrosis, CF) und jedes Jahr kommen rund 200 Kinder mit Mukoviszidose auf die Welt. Damit gehört Mukoviszidose zu den seltenen Erkrankungen.  
  
Der Begriff Mukoviszidose setzt sich aus den lateinischen Wörtern mucus (Schleim) und viscidus (zäh) zusammen. Infolge eines Gendefektes wird in vielen Organen des Körpers ein sehr zäher Schleim produziert. Bereits im Kindesalter können verschiedene Krankheitserscheinungen auftreten. Vor allem die Lunge und die Bauchspeicheldrüse, aber auch weitere Organe, zum Beispiel Leber, Gallenblase und die Gallenwege sind von der Erkrankung betroffen.  
  
Seit 1989 weiß man, dass dieser Fehler auf dem Chromosom sieben im so genannten CFTR-Gen liegt. CFTR (Cystic Fibrosis Transmembrane Conductance Regulator), auf deutsch Regulator der Transmembran-Leitfähigkeit bei Mukoviszidose, ist ein Eiweiß, welches den Ionentransport von Salz (Natriumchlorid) und damit den Salzhaushalt reguliert.  
  
Wie der Name schon sagt, reguliert das aus dem Gen hergestellte Kanalprotein - das CFTR-Protein - die Leitfähigkeit einer biologischen Membran. An der Oberfläche von Körperzellen befinden sich Kanäle (Regulatoren), durch die Salze und Wasser und damit auch elektrische Ströme fließen. Bei Mukoviszidose ist der Salz- und Wassertransport und folglich der Stromfluss gestört.  
  
Die Veränderungen im CFTR-Protein führen aufgrund des gestörten Salz- und Wassertransports dazu, dass ein zäher Schleim eine Reihe lebenswichtiger Organe verstopft. Vor allem die Lunge, die Bauchspeicheldrüse, die Leber und der Darm sind davon betroffen.  
  
Die Veränderungen in Bauchspeicheldrüse und Darm können schon im Mutterleib zu Obstipationen ("Verstopfung") führen. Einen ersten Hinweis auf eine Mukoviszidose kann also schon ein per Ultraschall im Mutterleib diagnostizierter Mekoniumilleus (Darmverschluss mit dem sog. Kindspech) geben. Weitere Verdachtsmomente beim Neugeborenen sind sog. Gedeihstörungen, starkes Untergewicht, Verdauungsprobleme, fettige Stühle und/oder Verstopfung.  
  
Der Schleim in der Lunge bietet einen Nährboden für Bakterien. Die Bakterien verursachen Entzündungen und zerstören dadurch langfristig das Lungengewebe. Verdacht auf Mukoviszidose besteht also auch, wenn ein Kind ständig hustet und bereits im Säuglingsalter an Lungenentzündung erkrankt.  
  
Der Krankheitsverlauf ist individuell sehr unterschiedlich. Es können nur einzelne oder auch viele Organe betroffen sein. Auch die Schwere der Krankheitsausprägung kann stark variieren. 
Besteht ein Verdacht auf Mukoviszidose sollte unbedingt das Diagnoseverfahren eingeleitet werden, um so schnell wie möglich mit der Therapie beginnen zu können.  
  
Mukoviszidose ist bis heute nicht heilbar, aber inzwischen gut behandelbar. Mukoviszidose-Patienten müssen ihr ganzes Leben lang Medikamente einnehmen, z.B. Enzyme der Bauchspeicheldrüse (Pankreasenzympräparate), schleimverflüssigende Wirkstoffe (Mukolytika) und Antibiotika. Sie müssen regelmäßig inhalieren und täglich spezielle Atemtherapien und krankengymnastische Übungen durchführen, um den zähen Schleim in den Atemwegen zu lockern und zu entfernen. Seit 2012 sind außerdem auch mutationsspezifische Therapien verfügbar, die den Basisdefekt bei Mukoviszidose adressieren.   
  
Dank fortgeschrittener Therapien und immer früherer Diagnosestellung steigt die Lebenserwartung der Betroffenen kontinuierlich. Die durchschnittliche Lebenserwartung von Mukoviszidose-Patienten liegt derzeit bei etwa 40 Jahren. Ein heute Neugeborenes mit Mukoviszidose hat eine gute Chance, das Rentenalter zu erreichen.  
  
Neben dem stationären Bereich wird zur Behandlung dieser Patienten auch ein spezialisiertes ambulantes Betreuungsprogramm angeboten. So bietet die Klinik für Pneumologie folgende Ambulanzstruktur an:  
  
  • Hier gelangen Sie unter der Rubrik "Ambulant" zu den Kontaktdaten der Mukoviszidose-Ambulanz.  
      
    Quelle und Link: Mukovszidose.ev 
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Pulmonale Hypertonie

 
Unter dem Begriff einer pulmonal arteriellen Hypertonie (PAH) fasst man verschiedene Formen eines Lungengefäßhochdruckes zusammen, die entweder ohne bekannte Ursache (wie die idiopathische pulmonal arterielle Hypertonie – IPAH) auftreten oder aber sich im Rahmen einer anderen Erkrankung, wie z.B. einer Leberzirrhose, einer Bindegewebserkrankung, einer HIV-Infektion oder bestimmter angeborener Herzerkrankungen manifestieren. In den letztgenannten Situationen spricht man von einer assoziierten pulmonal arteriellen Hypertonie (APAH). Die PAH ist letztlich eine Erkrankung unbekannter Ursachen. Durch eine zunehmende Obliteration (Verengung) der Lungenstrombahn kommt es zu einer fortschreitender Belastung des rechten Herzens, die schlussendlich in einem Rechtsherzversagen resultieren kann.  
  
Während es für die PAH noch vor wenigen Jahren außer der Lungentransplantation keine Behandlungsmöglichkeiten gab, können die meisten Patienten heute mit Endothelinantagonisten (Bosentan, Tracleer®, Ambrisentan, Volibris®), Phosphodiesterase-Inhibitoren (Sildenafil, Revatio® sowie Tadalafil, Adcirca®), cGMP-Stimulatoren (Riociguat, Adempas®) und/oder Prostanoiden und IP-Agonisten (z.B. Treprostinil, Remodulin® oder Selexipag,Uptravi®) wirksam behandelt werden.  
  
Neben dem stationären Bereich wird zur Behandlung dieser Patienten auch ein spezialisiertes ambulantes Betreuungsprogramm angeboten. So bietet die Klinik für Pneumologie folgende Ambulanzstruktur an: 
 
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Schlafmedizin / Schlaflabor

 
In unserer Klinik für Pneumologie, Beatmungsmedizin und Allergologie an den Fachkliniken Wangen stellen wir ein eigenes von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) akkreditiertes Schlaflabor mit acht Betten zur Verfügung. Hier widmen wir uns der genauen Untersuchung von Schlafstörungen und schlafbezogenen Atmungsstörungen.  
  
Wir behandeln bei Erwachsenen
 
  • Schlafapnoesyndrom        
  • Schnarchen mit Störung des Schlafes 
  • Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnia) 
  • Restless-Legs-Syndrom (unruhige Beine) 
  • periodische Beinbewegungen im Schlaf 
  • übermäßige Tagesmüdigkeit 
  • Narkolepsie mit Tagesmessung 
  • Cheyne-Stokes Atmung 
  • nächtliche Epilepsie 
  • Abklärung von Albträumen 
  • Schlafwandeln 
  • nächtliches Einnässen
 
Für unsere Untersuchungen stehen uns die kardiorespiratorische Polygrafie und die Polysomnografie zur Verfügung, ebenso wie die Langzeitmessung von Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt im Blut. Die Messwerte dieser zahlreichen biophysikalischen Signale zusammen mit den Beschwerden erlauben eine genaue Diagnose und die Einleitung der passenden Behandlung:  
  
  • Schlaftraining 
  • Schlafpositionstraining 
  • Rückenlagevermeidung 
  • nasale Maskenbeatmung mit leichtem Überdruck 
  • Operation krankhafter Veränderung der oberen Atemwege bis zum Kehlkopf 
  • Unterkieferschienenanpassung (verhindert das Zurückgleiten des Unterkiefers im Schlaf durch den Verschluss von oberen Atemwegen)
  
  
Hier gelangen Sie zur Anmeldung für das Schlaflabor. 
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Seltene Lungenerkrankungen

 
Eine Erkrankung gilt als selten, wenn weniger als fünf von 10.000 Menschen davon betroffen sind. Es sind rund 6000 seltene Erkrankungen anerkannt. Meist verlaufen sie chronisch und sind unheilbar. Von den rund 100 bekannten, seltenen Lungenerkrankungen sind in Deutschland insgesamt mehrere hunderttausend Menschen betroffen. Die Erkrankungen können Bronchien, Lungenbläschen, Blutgefäße, das Bindegewebe der Lunge und in Folge auch das Herz beeinträchtigen. Die Beschwerden reichen vom einfachen chronischen Husten bis hin zu starker Atemnot und sind meist unspezifisch.  
Zu den bekanntesten Erkrankungsbildern zählen hier die idiopathische Lungenfibrose, die Mukovsizidose und die pulmonale arterielle Hypertonie (PAH). Aber auch eine Hystiozytosis X, eine Lymphangioleiomyomatose (LAM) oder eine Sarkoidose zählen zu diesen speziellen Lungenerkrankungen, die eine spezifische interdisziplinäre Diagnostik und experimentelle Therapieansätze (Studien) bedarf.  
In der Klinik für Pneumologie, Beatmungsmedizin umd Allergologie wurde eine Spezialambulanz für interstitielle und seltene Lungenerkrankungen eingerichtet, um diese zu diagnostizieren und gezielt zu behandeln.  
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Thorakale Onkologie

 
Die Betreuung von Patienten mit thorakalen Tumoren (Lungenkarzinome, Thymustumore, Pleuramesotheliome, u.a.) stellt traditionell einen zentralen Schwerpunkt der Fachkliniken Wangen dar.  
  
 

Unser Angebot

 
  • Patientenversorgung entsprechend den jeweils aktuell gültigen, modernsten Richtlinien für Diagnostik und Therapie. 
  • Enge interdisziplinäre Vernetzung (Onkologie = Teamwork) 
  • Hohe Kontinuität in der Patientenbetreuung durch ein kompaktes Team von Spezialisten. 
  • Möglichkeit zur Teilnahme an klinischen Studien
 

Unsere Einrichtungen

 
  • Onkologische Station (Station 5) 
  • Tumorkonferenz der Fachkliniken Wangen 
  • Kompetenzzentrum Pulmonale Rundherde 
  • Onkologisches Studiensekretariat 
  • Palliativ-Team der Fachkliniken Wangen
 

Aktivitäten

 
  • Regelmäßige Erarbeitung abteilungsinterner Therapiestandards (Empfehlungen des Wangener Arbeitskreises für Thorakale Onkologie, WATO) 
  • Turnusmäßige Fortbildungen 4x-jährlich (Arbeitskreis für Thorakale Onkologie)
 

Zeitnahe und umfassende Diagnostik bei tumorverdächtigen Befunden

 
Unter dem Begriff „Kompetenzzentrum Pulmonale Rundherde" fungieren wir in der Abklärung tumorsuspekter Bildbefunde als Ansprechpartner für Patienten bzw. deren betreuenden Ärzte. Ziel ist dabei die möglichst zeitnahe Durchführung einer Erstbeurteilung und daran anschließend die umgehende Einleitung aller notwendigen diagnostischen Schritte. Regelmäßige interdisziplinäre Besprechungen (in Kooperation mit der OSK Ravensburg) ermöglichen ein hohes Maß an diagnostischer Treffsicherheit.  
  
Anmeldung
 
Sekretariat der Ambulanz für Pneumologie 
Tel. +49 (0) 7522 797 - 1124  
  
 

State of the Art-Therapie nach den aktuell gültigen, modernsten Empfehlungen

 
Die Leitlinien zur medikamentösen Therapie von Lungenkarzinomen unterlagen in den letzten Jahren einer enormen Dynamik. Zahlreiche neue medikamentöse Therapieoptionen (zielgerichtete Therapien, Immuntherapien, antiangiogene Therapien) wurden in die Therapiealgorithmen aufgenommen. Durch unsere Schwerpunktsetzung im Bereich der Thorax-Onkologie sind wir in der Lage unseren Patienten das gesamte Spektrum dieser Innovationen mit hoher Expertise anzubieten.  
  
 

Umfassende Patienteninformation – hohe Kontinuität der Betreuung

 
Wir nehmen uns Zeit für Sie! Mit einer Tumordiagnose konfrontiert zu sein, ist für den Betroffenen und seine Angehörigen immer gleichbedeutend mit einer Belastungssituation. Innerhalb kürzester Zeit ergeben sich zahlreiche Fragen und Unsicherheiten hinsichtlich des einzuschlagenden Therapieweges. Der ausführlichen Patienteninformation und -aufklärung sowie der hohen personellen Kontinuität in der Betreuung, wird daher an unserer Klinik ein ganz besonders hohes Augenmerk geschenkt.  
  
 

Interdisziplinarität – Tumorkonferenz

 
Tumortherapie auf höchstem Niveau kann heute nur noch durch kompetente, fachübergreifende Expertenteams gewährleistet werden. Das konstruktive Miteinander der einzelnen medizinischen Fachgebiete und die langjährige Erfahrung sind wesentliche Charakteristika der Fachkliniken Wangen. Im Rahmen der Zusammenarbeit an unserem Lungenzentrum Südwest erhält jeder unserer Patienten eine innerhalb einer krankheitsbezogenen Expertengruppe (Tumorkonferenz) abgestimmte Therapieempfehlung. So ist gewährleistet, dass alle theoretisch möglichen Therapieverfahren auch in Erwägung gezogen werden. 
Diese fachübergreifenden Konferenzen mit klinikinternen Experten und externen Fachspezialisten finden einmal wöchentlich statt.  
  
 

Regelmäßige Mitglieder unserer Tumorkonferenz

 
  • Onkologie: Klinik für Pneumologie, Lungenzentrum Südwest, Onkonet Ravensburg, Wangen 
  • Pneumologie: Klinik für Pneumologie, Lungenzentrum Südwest 
  • Pathologie: Institut für Pathologie Allgäu Oberschwaben 
  • Strahlentherapie: Strahlentherapie Süd, Standort Biberach, Kempten   
  • Radiologie: Radioonkologie des OSK Ravensburg 
  • Thoraxchirurgie: Klinik für Thoraxchirurgie, Lungenzentrum Südwest
 
Mit Spezialisten anderer Kliniken und Praxen sowie den niedergelassenen Ärzten und allen umliegenden Krankenhäusern arbeiten wir eng zusammen.  
  
 

Palliativteam

 
Auch die Betreuung unheilbar kranker Patienten, mit dem Ziel eines bestmöglichen Erhalts der Lebensqualität und einer optimalen Symptomkontrolle, kann nur im Zusammenspiel eines eingespielten Teams erfolgreich sein. Die Mitglieder unseres Palliativteams (Ärzte, Pflegepersonen, Ernährungsberatung, Schmerztherapeuten, Seelsorge-Mitarbeiter, Sozialdienst), welches wöchentlich zu Teambesprechungen zusammentrifft, betreuen unsere Patienten nach modernsten Gesichtspunkten. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die frühzeitige Integration einer umfassenden Palliativbetreuung („Early Palliative Care“) in den Behandlungsplan gelegt.  
  
 

Klinische Studien

 
Die Teilnahme an internationalen Studien zur Entwicklung neuer medikamentöser Therapieansätze ist uns wichtig. Sie ermöglicht es, unseren Patienten vielversprechende und moderne Behandlungsansätze bereits zu einem Zeitpunkt anbieten zu können, zu dem diese noch nicht frei verfügbar sind. Die Studienärzte werden dabei in der Abwicklung von einem professionellen Team von Studienkoordinatoren (Studienabteilung) unterstützt, sodass wir auch für die Unternehmen der forschenden Pharmaindustrie ein attraktiver Kooperationspartner sind. 
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Tuberkulose

 
Die Tuberkulose (TB) ist eine meldepflichtige Infektionskrankheit, die durch Tuberkulosebakterien (Mycobakterien, die zum so genannten Mycobacterium tuberculosis-Komplex gehören) hervorgerufen wird. Die Bakterien werden dabei in aller Regel durch das Einatmen von infektiösen Tröpfchenkernen (Aerosolen) von Mensch zu Mensch übertragen. Die Tuberkulose betrifft bevorzugt die Lunge, kann aber auch in jedem anderen Organ auftreten.  
  
Die Tuberkulose zählt neben Aids/HIV und Malaria weltweit immer noch zu den häufigsten Infektionskrankheiten. Ein Drittel der Menschheit - das sind etwa zwei Milliarden Betroffene - sind nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit dem Erreger infiziert. Wovon fünf bis zehn Prozent an aktiver Tuberkulose erkranken, dabei Männer mehr als doppelt so häufig wie Frauen. Die überwiegende Mehrheit der Erkrankungen betreffen die armen Länder.  
Die meisten der im Jahr 2013 aufgetretenen Fälle weltweit wurden in Asien und Afrika (56 Prozent bzw. 29 Prozent) verzeichnet. Während im Nahen Osten, Europa und auf dem amerikanischen Kontinent weitaus weniger Fälle registriert wurden (8 Prozent, 4 Prozent und 3 Prozent).   
  
In absoluten Zahlen sind die Länder, die die meisten neuen TB-Fälle aufwiesen:   
  
  • Indien 2,0 - 2,3 Mio. 
  • China 0,9 - 1,1 Mio. 
  • Südafrika 0,41 - 0,52 Mio. 
  • Indonesien 0,41 - 0,52 Mio. und  
  • Pakistan 0,37 - 0,65 Mio.
 
 
Geschätzte 0,55 Millionen Neuerkrankungen gab es bei den Kindern unter 15 Jahren. Unter den HIV-negativen Kindern gab es geschätzt 80 000 Todesfälle. Die Anzahl der neu an TB Erkrankten fiel in der letzten Dekade um etwa 1,5 Prozent pro Jahr. Erfreulicherweise ist die Sterblichkeit (Mortalität) aufgrund von Tuberkulose seit 1990 um 45 Prozent gefallen. 2013 sind dennoch 1,5 Mio. Menschen (fast 4.000/Tag) an Tuberkulose gestorben, davon 360. 000 HIV-positive. Die Mortalität liegt weltweit bei 15 Todesfällen pro 100.000 Einwohner.   
  
Problematisch wird auch die zunehmende Resistenzentwicklung der Erreger gegen die normalerweise erfolgreiche Antibiotikatherapie. So beträgt der Anteil von Erregern, die gegen mindestens eines der fünf Standardmedikamente resistent sind, im Jahr 2013 mehr als 14 Prozent und liegt vergleichsweise höher als im Vorjahr, Tendenz steigend. Ein deutlicher Anstieg der an die WHO gemeldeten MDR-TB-Fälle (MDR = multi drug resistent) wird seit 2009 verzeichnet. Schätzungsweise 480.000, entsprechend 3,5 Prozent aller neuen Tuberkulosefälle im Jahr 2013 waren multiresistente TB-Fälle. Am höchsten ist der Anteil von Multiresistenzen bei bereits vorbehandelten TB-Fällen mit über 20 Prozent. Die Mehrzahl (80 Prozent) der 2013 an die WHO gemeldeten MDR-TB-Fälle stammten aus der WHO-Region Europa, außerdem aus Indien und Südafrika.   
  
Globalisierung und zunehmende Migrationsbewegungen, aus Ländern mit hohem Tuberkulosevorkommen und hohen Resistenzraten, wirken sich auch auf die Tuberkulosesituation in Deutschland aus. Der relative Anteil an Tuberkulosen bei im Ausland geborenen Mitbürgern ist weiterhin im Ansteigen begriffen (2013: über 56 Prozent). Dabei ist unter den in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion (NUS) geborenen Patienten der Anteil an multiresistenter Tuberkulose mit Abstand am höchsten (18,2 Prozent vs. 0,7 Prozent bei in Deutschland geborenen Patienten).  
  
Neben dem stationären Bereich wird zur Behandlung dieser Patienten auch ein spezialisiertes ambulantes Betreuungsprogramm angeboten. So bietet die Klinik für Pneumologie folgende Ambulanzstruktur an:  
  
  • Hier gelangen Sie unter der Rubrik "Ambulant" zu den Kontaktdaten der Tuberkulose-Ambulanz  
      
    Quelle: Lungenärzte im Netz 
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Weaning

Zertifiziertes Weaningzentrum

 
Seit 2001 besteht an den Fachkliniken Wangen ein interdisziplinäres Weaningzentrum der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin und der Klinik für Pneumologie, welches Patienten aus verschiedenen Bundesländern versorgt.  
  
 

Was ist „Weaning“?

 
 Unter „Weaning“ versteht man die Entwöhnung von invasiver Langzeitbeatmung. Häufig betroffen sind Patienten, die aufgrund einer Lungenerkrankung, einer allgemeinen Blutvergiftung (Sepsis) oder eines komplizierten postoperativen Verlaufs eine Beatmung benötigen. Betroffen sind Personen, die aufgrund einer Erkrankung bzw. eines komplizierten Krankheitsverlaufes eine Beatmung benötigen und die Entwöhnung in ersten Versuchen scheiterte. „Weaningzentren“ sind spezialisiert im Umgang mit diesen Patienten und ihren speziellen Problemen.  
  
In unserem Weaning-Zentrum kann die überwiegende Mehrheit der Patienten schon nach durchschnittlich 15 Tagen erfolgreich von der invasiven Beatmung (Beatmung durch einen Schlauch in der Luftröhre oder ein „Loch“ (Tracheostoma) im Hals) entwöhnt werden.  
  
Das Weaningzentrum des Lungenzentrums Süd-West ist Mitglied des Kompetenznetzes WeanNet und ist zertifiziert durch die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin.  
  
 

Wie kommen Patienten in unser Weaningzentrum?

 
Meist werden die Patienten von anderen Intensivstationen übernommen, nachdem dort ein oder mehrere Entwöhnungsversuche fehlgeschlagen sind. Im Notfall können beatmete Patienten von den umliegenden Krankenhäusern übernommen werden. In Ausnahmefällen nehmen wir Patienten direkt über den Notarzt im Weaning-Zentrum auf. Heimbeatmete Patienten können sich direkt oder mit Hilfe der Vermittlung ihres Hausarztes an das Weaning-Zentrum an den Fachkliniken Wangen wenden. Wir überprüfen dann, ob die Heimbeatmung erforderlich ist oder durch eine andere Form der Atmungsuntersützung ersetzt werden kann. In den letzten zehn Jahren wurden an den Fachkliniken Wangen ca. 2000 Patienten dieser Patientengruppe behandelt.  
  
Dafür stehen 16 hochmoderne Beatmungsbetten auf zwei Intensivstationen sowie 12 IMC-Betten zur Verfügung. Die Intensivstation 1 hält sämtliche intensivmedizinische Maßnahmen vor, einschließlich Dialyseverfahren und ist der primäre Ansprechpartner für invasiv beatmete Patienten.  
  
Die Respiratory Care Unit (Intensivstation 2 sowie IMC) ist primärer Ansprechpartner für Patienten mit nicht invasiver Beatmung. Um einen größtmöglichen Therapieerfolg zu erzielen, wird eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit (Ärzte, Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Logopädinnen und Atmungstherapeuten) gepflegt. Bei Bedarf erhalten Patienten Unterstützung durch den Sozialdienst.  
  
 
Zentrumsleitung
  
  
Dr. Armin Schneider 
Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin  
  
 
Dr. Philipp Meyn  
Klinik für Pneumologie  
  
  
  
 
Bernhard Sorms  
Stationsführender Arzt ITS I 
Dr. Christian Andritschky 
Stationsführender Arzt ITS II  
  
  
  
Anmeldung von Weaningpatienten
 
Telefon +49 (0) 7522 797-1237 
Telefax +49 (0) 7522 797-1308  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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