Fachkliniken Wangen
Kompetente Akutmedizin und Rehabilitation seit 90 Jahren
 
 
 
 

TIERGESTÜTZTE THERAPIE

Geborgen in der Begegnung mit dem Hund

Wangen - Seit kurzem unterstützten Luna und Koda das Therapeutenteam an den Waldburg-Zeil Fachkliniken Wangen. Anders als ihre Kolleginnen und Kollegen erkennt man die beiden nicht an ihrem grünen T-Shirt – sondern an ihrem strubbeligen Fell und den neugierigen Knopfaugen.
Die beiden neuen Kollegen sind (Miniatur) Australian Shepherd Hunde und Co-Therapeuten ihrer Frauchen Isabel Wagner und Kathrin Schwämmle bei der tiergestützten Therapie an den Fachkliniken Wangen.   
  
Der zweijährige Aussie Luna hat vor kurzem die Ausbildung als sogenannter Besuchshund in Wolfegg abgeschlossen. Auch Isabel Wagner hat sich an einem von der European Society of Animal-Assisted Therapy akkreditierten Institut weitergebildet. Luna ist einer von zwei Therapiehunden, die an den Fachkliniken Wangen kleineren und größeren Patienten zur Seite stehen.  
  
 

Was ist tiergestützte Therapie?

 
Unter tiergestützte Therapie versteht man alle Maßnahmen, bei denen durch den Einsatz eines Tieres positive Auswirkungen auf das Erleben und Verhalten des Menschen erzielt werden. „Schon die Anwesenheit eines Tieres löst beim Menschen Entspannung aus“, ist die Erfahrung der Erzieherin Isabel Wagner.   
  
 

Bei welcher Indikation wird Therapie mit Hund eingesetzt?

 
Ein ruhiger, entspannter Hund gibt Menschen auch heute noch das Gefühl, sich in einer sicheren Umgebung zu befinden. „Das nutzen wir für so genannte tiergestützte Interventionen in unserer Rehabilitationsklinik.“ Ziel ist es, Kinder und Jugendliche in sozialer, emotionaler, physischer und psychischer Sicht gezielt zu stärken. „Der Umgang mit dem Tier wird als bereichernd erlebt, da Patientinnen und Patienten sich im Kontakt mit dem Tier von ihrem Gegenüber angenommen und sich in der Begegnung gut aufgehoben fühlen“, so Wagner. Auf diese Weise lassen sich Veränderungen im Sozialverhalten ebenso erreichen wie die Stärkung der Bindungsfähigkeit, der Konzentration oder des Selbstbewusstseins. Auch motorische Fähigkeiten und Bewegungsfreude werden gezielt durch die Begegnung mit dem Hund gefördert. „An den Fachkliniken Wangen konzentrieren wir unsere tiergestützten Interaktionen vor allem auf Patienten mit emotionalen Störungen und Angststörungen“, berichtet Isabel Wagner.  
  
 

Wie oft findet die tiergestützte Therapie statt?

 
Die hundegestützte Interaktion findet zweimal pro Reha für Gruppen mit drei bis fünf Kindern statt. Eltern und Kinder werden zuvor auf die Begegnung mit Luna und Koda sachkundig vorbereitet.   
  
 

Steckbrief Luna

 
Hallo, mein Name ist Luna und ich erblickte am 01.02.2021 zusammen mit meinen vier Schwestern das Licht der Welt. Ich stamme aus einer liebevollen Familienzucht und bin von Beginn an mit Kindern und allem was zu einem normalen Familienalltag gehört, in Kontakt gekommen.   
  

Was für eine Rasse hat der Therapiehund?

 
Als ich acht Wochen alt war, durfte ich dann zu meiner neuen Familie umziehen, was mir nicht schwer fiel, weil ich mich dort von Anfang an sehr wohl gefühlt habe. Ich gehöre zur Rasse der Mini Aussies, die eigentlich zum Hüten von Schafen gezüchtet wurden. Im Vergleich zu anderen Hunden meiner Rasse bin ich eher ausgeglichen und zeige eine gute Impulskontrolle. Natürlich bin ich, wie es sich für einen Aussie gehört, sehr aktiv und extrem aufmerksam.   
  

Welche Schule hat der Therapiehund besucht?

 
Mir entgeht nichts und wenn Frauchen etwas von mir möchte habe ich das in „Null Komma Nichts“ verstanden. Ab und zu finde ich kleine Streicheleinheiten ganz toll. Viel lieber als das, löse ich aber schwierige Aufgaben, die mir mein Frauchen stellt oder lerne neue Tricks. Da ich noch so jung bin kann es manchmal sein, dass ich etwas stürmisch und aufgeregt bin aber das lerne ich auch noch.   
  
Wie alle Hundekinder, gehe auch ich in die Hundeschule, was mir riesigen Spaß macht. Manchmal werde ich da als „Streberin“ bezeichnet, weil ich so ehrgeizig bin. Ich bin sehr neugierig und spiele für mein Leben gerne mit Bällen oder Frisbees. In neuen Situationen bin ich anfangs etwas vorsichtig, man weiß ja nie! Außerdem bin ich auch sehr wachsam und mache mein Frauchen sofort mit bellen darauf aufmerksam, wenn mir etwas komisch vorkommt oder ich vor etwas Angst habe. Deshalb braucht ihr euch aber keine Sorgen zu machen, ich beruhige mich auch schnell wieder, sobald mein Frauchen mir sagt, dass alles in Ordnung ist. Ich bin sehr anpassungsfähig und freue mich auf neue Aufgaben und Herausforderungen! 
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Kathrin Schwämmle, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin mit Koda (Steckbrief folgt) 
Info
 
Die Rehabilitationsklinik für Kinder und Jugendliche ist auf psychosomatischen Beschwerden, Atemwegserkrankungen und Allergien spezialisiert und ist Teil der Fachkliniken Wangen. Unser Ziel ist es, dass Kinder und Jugendliche durch einen Aufenthalt in unserem Hause ihre Lebensfreude zurückgewinnen, genesen, ein zukunftsorientiertes, selbstbestimmtes Leben führen können und unbeschwert erwachsen werden. Kleinkinder, Kinder und Jugendliche kommen für vier bis sechs Wochen oder länger aus ganz Deutschland zur medizinischen Rehabilitation in die Fachkliniken Wangen. Neben den hervorragenden klimatischen Rahmenbedingungen im Allgäu ist es vor allen Dingen die herausragende medizinische und psychotherapeutische Qualität unserer Behandlungen und der lang anhaltende Effekt unserer Schulungen von Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern, die unseren weit über die Region hinaus reichenden Ruf begründen.   
  
Wer kann mich zu Reha beraten? 
Für Fragen rund um die Reha und Rehaantragstellung steht Reha-Beraterin Martina Müller unter reha-beratung@fachkliniken-wangen.de / Telefon + 49 (0) 7522 797-2555 zur Verfügung.  
Veröffentlicht am: 25.05.2023  /  News-Bereich: News aus den Fachkliniken
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